Wir verbringen die Zeit zwischen den Jahren auf einem besonders schönen und ruhigen Campingplatz, den wir seit dem ersten Weihnachtsfeiertag ganz für uns alleine haben. Der Platz liegt direkt an einem Bachlauf. Nach einem Tag und einer Nacht mit heftigem Regen sind wir morgens durchs Tor nach draußen gelaufen und haben eine völlig veränderte Landschaft vorgefunden.
Der Bach, der noch am Tag zuvor friedlich und plätschernd durch sein Bett im Wald geflossen war, hat sich zu einem breiten und schnellen Strom ausgeweitet. Überall zwischen den Bäumen fließt das Wasser. Unter den Basketballkörben, an denen wir noch gespielt hatten. Unter den Volleyballnetzen, die im Sommer im schattigen Wald sicher viel Anklang finden.
Auf den Feldern rings um das kleine Dorf sieht es genauso aus. Die Äcker sind überflutet und die Gräben neben den Feldwegen laufen über. So mancher Weg endet in einer spiegelnden Wasserfläche, die sich wie ein kleiner See darüber erstreckt.
Auch unser Aufstelldach ist durchweicht und trocknet nun langsam in der Sonne, die sich gleich morgens ihren Weg durch die Wolken gebahnt hat. So ist unsere Picknickbank schon fast wieder trocken, als wir uns zum Mittagessen hinsetzen.