Wer ein Campingfahrzeug hat, kennt es: Es gibt immer was zu verbessern. Manchmal sind es bloß Kleinigkeiten, manchmal ist es ein richtiger Umbau. Wir haben nach der Standheizung auch noch ein Solarpanel auf dem Dach nachrüsten lassen. Das macht uns noch unabhängiger. Denn zuvor mussten wir etwa jeden zweiten oder dritten Tag ein Stück fahren, um die Camping-Batterie wieder aufzuladen. Jetzt können wir das Auto stehen lassen und die Sonne erledigt den Rest.
Wenn die Kühlbox im Sommer auf Hochtouren läuft, Laptop oder Handy am Strom hängen, ist das kein Problem mehr. Wo es uns gefällt, können wir einfach länger bleiben. Und das ohne Infrastruktur am Platz. Außerdem können wir auf unser dickes, orangefarbenes Landstrom-Kabel verzichten. Wir haben es in drei Monaten Roadtrip durch Skandinavien in 2021 sowieso nur ein paar Mal benutzt. Zu selten, um den kostbaren Platz im Bus dafür freizuhalten.
Doch nun etwas mehr zum Solarpanel:
- Laut Datenblatt kann das Solarpanel bis zu 110 Watt liefern, in der Praxis sind es eher 90 bis 100 Watt bei voller Sonne und perfekter Ausrichtung
- Das Panel ist auf dem VW-Bus-Dach verklebt, dadurch wird das Auto nicht höher, was im Parkhaus hilfreich ist (wir bleiben damit knapp unter 2m)
- Der Einbau ist unkompliziert, es muss lediglich ein Kabel durchs Dach geführt (gebohrt) werden (natürlich hat das die Werkstatt unseres Vertrauens in der Nähe von Mannheim, „Transporter Explorer“, gemacht)
- Mithilfe einer App können wir die Leistungsdaten des Panels sehen, die Verbindung läuft über Bluetooth
Die Anschaffung lässt uns sorgloser fahren. Strom ist seitdem einfach kein Thema mehr, an das wir einen Gedanken verschwenden.