Bald ist Ostern und das kann nur eins bedeuten: Zeit für den ersten Campingurlaub im Frühling. Neues Zubehör und quengelige Kinder machen uns das Leben schwer.
Mit neuem Zubehör in den Osterurlaub

Zu sechst im Campingbus

Bald ist Ostern und das kann nur eins bedeuten: Zeit für den ersten Campingurlaub im Frühling. Neues Zubehör und quengelige Kinder machen uns das Leben schwer.

Wir haben den Montblanc nicht gesehen. Die Aussicht vom Stellplatz in den französischen Alpen war gut, aber der Himmel blieb grau. Die Wolken sind immer wieder bis zu uns heruntergesunken und haben uns wie in Watte gepackt. Aber eigentlich soll es in diesem Beitrag um etwas anderes gehen. Es soll darum gehen, wie es ist, mit kranken Kindern im Campingbus zu reisen.

Obwohl auf dem Wetterradar nichts zu sehen ist, fahren wir auf der Autobahn Richtung Spanien unvermittelt in eine Wetterfront. Es schüttet aus Kübeln. Doch dann ist es plötzlich vorbei. Am Horizont tauchen wie aus dem Nichts die Gipfel der Pyrenäen auf.

Es ist erstaunlich, welche Orte man unerwartet zum zweiten Mal besucht. An Heiligabend haben wir in Frankreich im gleichen Geschäft eingekauft wie vor einem Jahr. Die vertrauten Orte lassen zwei Realitäten übereinanderfallen. Eine Familie im Campingbus vor einem Jahr und heute. Eine Familie, für die sich seitdem viel verändert hat.

Unser Bundesland wirbt mit dem Slogan: „An Hessen führt kein Weg vorbei.“ Und das ist auch gut so. Denn es gibt in Hessen viele schöne Orte. Bisher haben wir uns meist in unserer Heimatregion in Südhessen bewegt, aber für unsere erste Übernachtungsfahrt mit Baby sind wir gen Norden gefahren.

Mit den Kindern lieber für eine Woche auf den Campingplatz oder jeden Tag woanders stehen? Für beide Reisevarianten gibt es gute Argumente. Hier ein paar unserer Erfahrungen.

Die nahgelegenen Mittelgebirge sind ideal fürs Wochenendcamping, da sie so nah und doch unglaublich vielseitig sind. Wir halten oft spontan, wenn wir am Straßenrand ein interessantes Geschäft oder einen verlockenden Wegweiser sehen. Diesmal haben wir in Heubach an einer Quelle im Wald Wasser geholt und bei der Molkerei Hüttenthal in Mossautal einen Joghurt-Shake mit Früchten getrunken. Außerdem wurde der Fahrradträger eingeweiht und wir haben einen Traumstellplatz in Bayern entdeckt.

Nachdem wir unseren neuen Fahrradträger in Stuttgart abgeholt haben, ist daher das Werk von Ritter Sport unser nächstes Ziel. Außerdem entdecken wir einen tollen Stellplatz, gehen zum ersten Mal in diesem Jahr ins Freibad und erkunden eine kleine Fachwerkstadt.

In Marktredwitz nahe der tschechischen Grenze genießen wir einen sommerlichen Nachmittag. Über Ostern steht ein Familientreffen in der Nähe von Karlsbad an.

Wir sind auf dem Jahrmarkt gelandet. Oder eigentlich: Auf dem Frühlingsmarkt in Weilmünster. Dabei haben wir hier keinen Rummel gesucht, sondern nur einen Stellplatz für eine Nacht.