Wir starten unseren Sommerurlaub an einem Freitag. Und das ist gut, denn freitags hat der Showroom von John Deere in Mannheim geöffnet. Er ist gleichzeitig ein Spielparadies für Kinder. Auf dem Weg Richtung Süden ist das ein willkommener Stopp, um den Urlaub zu beginnen. Drei Wochen Roadtrip liegen vor uns und wir wollen bewusst langsam machen. Nicht zu viel Programm, lieber alles spontan.
Als Erstes besichtigen wir das Kloster Maulbronn, das uns etwas enttäuscht. Für den Preis haben wir bereits stimmungsvollere Klöster gesehen, die außerdem mehr für Kinder zu bieten hatten. Doch durch Zufall landen wir nach einem kurzen Spaziergang an einem umso schöneren Badesee (Eintritt frei), wo der örtliche Anglerverein just Flammlachs und andere Leckereien vom Grill auftischt. Der See diente den Mönchen einst zum Angeln und als Brauchwasserreservoir. Für uns ist er — trotz des tollen Wetters kaum besucht — der perfekte Ort für einen Nachmittag, der sich richtig nach Urlaub anfühlt.
Den Sonntag verbringen wir bei unseren Freunden im Münchner Umland im Garten. Seit zwei Jahren haben wir uns nicht gesehen. Damals waren wir auch gerade erst losgefahren, doch statt drei Wochen Urlaub in den Schulferien lag ein ganzes Jahr auf Reisen vor uns.
Manche Orte sind kleine Schätze für Familien
Aber egal, wo wir sind oder wie lange — wenn wir unterwegs sind, leben wir das Roadtrip-Leben: Wir entdecken Neues am Wegesrand, lassen Termine links liegen und finden immer wieder ungeahnte Schätze. Wie diesen einen unscheinbaren Übernachtungsplatz direkt an einem Hühnergehege. So ruhig wie idyllisch ist er wie für uns gemacht. Große Bäume spenden Schatten, die Kinder schauen stundenlang den Hühnern zu und direkt nebenan können sie auf einem großen, frisch gemähten Bolzplatz Fußball spielen. Oben im Ort gibt es leckeres Eis für einen lauen Sommerabend. Was will man mehr?
