Was ist eigentlich Zuhause? Und: Stadtbummel in Tromsø

Was macht ein Zuhause aus? Jeder kennt wahrscheinlich das Gefühl, nach einem langen Tag nach Hause zu kommen und direkt zu fühlen, wie die Muskeln sich entspannen, die gerunzelte Stirn sich glättet und die Jogginghose ruft. Oder so ähnlich jedenfalls. Dieses Gefühl habe ich inzwischen, wenn ich in unsren Bus steige. Da kann die Campingplatzküche noch so gemütlich sein. Am Ende des Tages bin ich froh, nach Hause zu kommen. 

Für diesen Blog gab es mehrere Namensideen, eine davon war „9 Quadratmeter Freiheit“. Nach Freiheit hat es sich in den ersten Tagen nicht angefühlt, hier zu fünft zu leben. Inzwischen ist es so. Und Zuhause, das weiß ich jetzt, muss keine feste Adresse haben. Auch wenn Mona gerne einwirft: „Wir haben aber noch ein anderes Zuhause!“ Auch da werden wir irgendwann wieder ankommen. Aber nicht heute. Heute sind wir etwas mehr als 3.000 Kilometer davon entfernt.

Tromsø an einem Vormittag

In der Altstadt gibt es viele interessante Häuser.

Tromsø ist die größte Stadt nördlich des Polarkreises. Auf den Postkarten ist Tromsø oft schneebedeckt zu sehen, die Aurora ein Leuchtfeuer am Nachthimmel. Hauptstadt der Arktis nennt sie sich manchmal. Wir spüren beim Stadtbummel eine gewisse Anziehung.

Die Eismeerkathedrale: hell und erhaben
Schiffe gucken: ein besonders schönes, restauriertes Exemplar
Blick auf die Altstadt auf der Insel

Die Stadt hat immerhin einen großen Ruf. Expeditionen in die Arktis und Forschungsprojekte nehmen hier ihren Anfang und gleichzeitig stehen die Einfamilienhäuser dicht an dicht. Die Menschen haben hier ihren Alltag, tief im unwirtlichen Norden. Und wir schauen am Abend in einen nebel- und wolkenverhangenen Regenhimmel. Von Leuchtfeuern keine Spur.

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