Der Fluss rauscht. Das Abendlicht lässt die nassen, glatten Felsen glänzen. Dieser Tag hat uns mit einem Sommernachmittag überrascht. Schon am späten Vormittag sind wir angekommen, an einem großen Schotterplatz nahe Atrå. Auf den ersten Blick nichts Besonderes, umgeben von Wiesen, bewaldeten Hängen und gar nicht mal so weit von der nächsten Siedlung. Auf der schmalen Straße fährt ab und an ein Auto, einmal ein Traktor mit einem Anhänger voller Heuballen.
Wo ich gerade sitze, haben wir vorhin in Badesachen im Wasser geplanscht. Der Fluss hat eine riesige Steinfläche freigelegt und Mulden hineingeschliffen. Das Wasser mäandert über die Steine, mal schäumend und schnell und laut, mal plätschernd und leise. Und an einigen Stellen steht es in runden, reflektierenden Becken, glasklar.
Maren wollte so sehr ans Wasser, dass wir sie schließlich ausgezogen und ganz hineingehalten haben. Das Wasser ist kalt, sie wollte nicht mehr raus. Die Steine unter den Fußsohlen sind warm. Die Sonne auch. Ich glaube, wir haben Sonnenbrand. Irgendwann hatten alle Hunger und der Badetag war vorbei.