Sandstein und Stahl unter der Erde

Das Saarland hat, obwohl es so klein ist, eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Jedes Mal, wenn wir es — meist auf dem Weg von oder nach Frankreich — durchqueren, entdecken wir etwas Neues. Kürzlich sind wir durch Zufall auf die Buntsandsteinhöhlen der Stadt Homburg gestoßen. Ein Geheimtipp für Familien. Sogar Kindergeburtstage kann man dort buchen. 

Die Höhlen sind angeblich die größten Buntsandsteinhöhlen Europas. Entstanden sind sie größtenteils durch den Abbau von Quarzsand. In Kriegszeiten dienten sie als Lager und als Unterschlupf. An die Höhlen angeschlossen ist eine Luftschutzanlage aus den 1950er Jahren. Für Besucher sind Helme Pflicht, obwohl die Höhlen mit Stahlkonstruktionen gesichert wurden.

Die Stahlkonstruktion sichert die unterirdischen Gänge.

Überall beleuchten Scheinwerfer den Sandstein, der mal rot, mal gelb, mal braun aussieht. An manchen Stellen ist ein Wellenmuster in den Stein geprägt, das an ein früheres Meer erinnert. Anderswo sind — für Laien kaum erkennbar — die Fußabdrücke von Urtieren zu sehen. Uns wären sie ohne den deutlichen Hinweis nicht aufgefallen. Es ist schön, immer wieder etwas zu lernen.

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