San Marino: Stadtbummel in schwindelerregender Höhe

Da wir in der Gegend waren, haben wir uns das Mini-Land San Marino angeschaut. Es liegt, umgeben von Italien, auf einem Berg, der den passenden Namen „Titan“ trägt. Die imposante Silhouette mit den drei Gipfeln, auf denen jeweils eine mächtige Burg thront, sehen wir schon von Weitem. Doch erst aus der Nähe, beim Spaziergang durch die Altstadt auf dem Bergrücken, verstehen wir wirklich, wie das kleine Land sich unabhängig halten konnte. 

Während auf der einen Seite Häuser und Straßen am Berghang kleben, fällt der Titan auf der anderen Seite felsig und steil ab. Beim Gang durch die im Winter fast leblosen Straßen der Altstadt, in der sich ein Touristengeschäft an das nächste reiht, blicken wir immer wieder in die Ebene tief unter uns. Der Blick über so manche Mauer ist schwindelerregend und wir packen die kleinen Hände der Kinder lieber etwas fester. 

Dass die Burgen nicht eingenommen werden konnten, verdankt San Marino dieser außergewöhnlichen Lage: Auf einer Seite der Abgrund, auf der anderen ein Steilhang. Die Befestigungen sind beeindruckend. Kein Wunder, dass der Tourismus heute ein wichtiger Wirtschaftszweig ist. Wir haben es im März — vor dem großen Ansturm — genossen, die Stadt in der Nachmittagssonne fast für uns allein zu haben. Und einen Wohnmobilstellplatz mit toller Aussicht gibt es etwas weiter unten auch.

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