Da wir in Europa schon so viel herumgekommen sind, gibt es nicht mehr viel Neues zu entdecken. Aber das macht nichts. Denn wir haben uns in viele Orte verliebt, die wir an einem Wochenende nicht erreichen können. Wie zum Beispiel die Schoko-Erlebniswelt von Zotter in Österreich in der Nähe von Graz. Auf dem Weg nehmen wir ein paar schöne Momente mit.


Von München aus machen wir uns auf in die Alpen. Wir passieren Berchtesgaden und machen eine Snack-Pause beim Fabrikverkauf der gleichnamigen Molkerei-Marke. Davor haben wir schon bei Adelholzener in die Getränkeproduktion geschaut. Durch große Fenster können Besucher den Flaschen auf den schier endlosen, glänzenden Laufbändern beim Fahren zusehen.
Auf dem Fließband
Mal rutschen immer mehr Flaschen ineinander, ballen sich auf einem breiteren Band fast wie zu einem See aus farbigen Deckeln und bläulichem Kunststoff. Dann geht es wieder schneller, der See fließt ab und weicht einem stetigen Strom aus Einzelflaschen, die hintereinander wie an einem Faden gezogen ihrem Weg folgen. Hier wird befüllt, dort etikettiert, schließlich kommen die Flaschen in Kisten für den Transport.
Für die Kinder ist das nichts Neues, erst vor Kurzem haben sie bei Hassia, einer hessischen Mineralwassermarke, in die Produktion geschaut. Die hatte für den Hessentag in Bad Vilbel ihre Türen geöffnet. Doch es ist immer wieder faszinierend, den Maschinen beim Arbeiten zuzusehen, ja fast schon meditativ: Die Abläufe sind monoton, rhythmisch und ausgeklügelt. Dass Sebastian und ich beruflich mit solchen Anlagen zu tun haben, tut sein Übriges.
Das Salzkammergut ist wirklich so schön
Aber ich wollte ja über Österreich erzählen. Hier entdecken wir doch noch Neuland. Im Salzkammergut ist der Himmel blau mit weißen Postkartenwölkchen und die Seen sind türkis. Wir halten an einem Seebad und verbummeln den Vormittag mit Sprüngen ins Wasser und auf dem Rücken liegend auf der schwimmenden Insel. Das Wasser am Attersee ist so klar, dass man überall den Grund sehen kann. Im Hintergrund ragen die Alpen in den Himmel.
Später fängt es an zu regnen und so soll es weitergehen, aber das stört uns nicht. Am nächsten Morgen brechen wir auf Richtung Graz und zur Schokolade. Die schmeckt auch bei Regen — ja, vielleicht bei Regen sogar noch besser als sonst.
