Unser Bundesland wirbt mit dem Slogan: „An Hessen führt kein Weg vorbei.“ Und das ist auch gut so. Denn es gibt in Hessen viele schöne Orte. Bisher haben wir uns meist in unserer Heimatregion in Südhessen bewegt, aber für unsere erste Übernachtungsfahrt mit Baby sind wir gen Norden gefahren. Der Spätsommer und die Trockenheit haben hier die Äcker leuchtend gelb gefärbt, dazwischen heben sich bewaldete Hügel, auf denen kaum ein Haus steht. Zwischen Vogelsberg und Lahntal breitet sich eine wunderschöne Landschaft aus.
Alles, was wir uns von einem Wohnmobilstellplatz wünschen
Die erste Nacht verbringen wir auf einem Wohnmobilstellplatz im Grünen, kurz hinter der hessisch-bayerischen Grenze in Zeitlofs. Hier sind wir fast alleine und die Kinder haben genug Platz, mit ihren Fahrrädern herumzukurven. Aus dem Aufstelldach blicken wir auf einen verlassenen Fußballrasen, direkt hinter dem Vereinsheim liegt ein kleiner Spielplatz unter großen Bäumen. Die Sonne fällt schräg durch ihre Kronen, während wir an einer Picknickbank zu Abend essen. Unser Baby macht alles wie gewohnt mit: Es schläft und guckt und ist mit der Welt zufrieden.
Am nächsten Tag brechen wir nach Alsfeld auf. Die historische Fachwerk-Altstadt ist sehenswert, aber mit Kinderwagen ist es auf dem Kopfsteinpflaster ziemlich holprig. Dafür gibt es viele interessante Gebäude mit eigenen Geschichten. Und in diesem Jahr ist noch etwas besonders: 2022 feiert Alsfeld 800 Jahre Stadtrechte. Überall hängen bunte Hüte, das Städtchen hat sich schick gemacht.
Ein beliebtes Ausflugsziel für Wohnmobilisten
Der Wohnmobilstellplatz hingegen ist das Kontrastprogramm zum Dorfplatz in Zeitlofs. Alsfeld ist ein beliebtes Ziel für Wohnmobilisten, die Dickschiffe stehen selbst unter der Woche dicht an dicht. Wer möchte, kann sich beim örtlichen Handwerksbäcker fürs Frühstück Semmeln auf den Platz bringen lassen. So fühlt sich Urlaub an.
