Campen zwischen Orangenbäumen

Vor der Schiebetür unseres VW-Busses steht ein Zitronenbaum. Morgens, wenn die Sonne über den umliegenden Hügeln aufgeht, sind die Zitronen nass vom Tau. Doch die Sonne trocknet sie schnell. Etwas weiter unten auf dem weitläufigen Plantagen-Grundstück im Süden Portugals stehen unzählige Orangen- und Mandarinenbäume. Selbstbedienung ist ausdrücklich gestattet, was diesen Stellplatz zu einem Höhepunkt unserer Reise macht.

Die reifen Mandarinen warten auf der Plantage am „Casa Zambeek“ darauf, gepflückt zu werden.

Vier Tage haben wir zusammen mit den Großeltern der Kinder bei Emma, unserer niederländischen Gastgeberin, verbracht. Gemeinsam haben wir einen großen, geschotterten Platz mit eigenem Mini-Bad zu unserem Zuhause gemacht. Auf der kleinen Außenküche lagen immer mindestens eine Handvoll Orangen neben der Saftpresse. 

Frisch gepresster Saft zu allen Tageszeiten

Zum Frühstück war der Saft kalt von der Nacht wie die Orangen. Am Nachmittag war er samtig und erfrischend in der Sonne. Ich weiß nicht, wie viele Orangen wir gepflückt und verarbeitet oder einfach so gegessen haben. Bestimmt mehrere Duzend — jeden Tag.

Nach den Mahlzeiten kamen die Katzen und Hühner, um unter den Campingtischen nach Häppchen zu suchen. Die Katze ließ sich gerne ein Stück Wurst schmecken, das unserem Kleinsten vom Brot gefallen war. Die Hühner haben alle Krümel aufgepickt und sich um Toaststückchen gezankt. 

Die Hühner kamen täglich, um bei uns Reste aufzupicken.

Dann gab es noch die beiden Hunde — einer alt, einer jung —, die ab und zu vorbeikamen, um nach dem Rechten zu sehen. Der große jüngere mochte es, gekraut zu werden. Der zottelige ältere trottete nur langsam um die Autos und verschwand dann wieder für einige Stunden.

Außer uns waren noch einige andere Gäste da, zeitweise eine schweizerische Familie mit ebenfalls vier Kindern, so dass unsere Kinder den ganzen Tag gemeinschaftlich mit Gleichaltrigen spielen konnten. So etwas erleben wir auf unserer Reise nur selten. Umso schöner, dass es hier im Orangenhain möglich war. 

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