An sommerlichen Tagen suchen wir Abkühlung in der Pfalz

Mai und Juni mit den vielen langen Wochenenden sind die besten Monate für Kurztrips, dachte ich. Doch ich hatte die Rechnung ohne die erste Hitzewelle gemacht. Wenn es draußen Ende Mai 30 Grad hat, fällt die Auswahl eines Übernachtungsplatzes mit dem Campingbus zunehmend schwerer. Schattig muss es sein, am besten nicht auf Asphalt. Doch solche Plätze für heiße Tage sind rar gesät. Auch tagsüber wollen wir nicht von der Sonne geröstet werden, aber dafür haben wir einige Lieblingsorte in der Nähe, die wir immer wieder besuchen können. 

In letzter Zeit fahren wir gerne in die Pfalz, wo sich schnuckelige Dörfer und Weinberge aneinander reihen. In Neustadt an der Weinstraße laden Wasserbecken in der Altstadt die Kinder zum Spielen ein. Samstags ist Wochenmarkt mit vielen schönen Ständen. Und ein Café mit hervorragendem Kuchen haben wir bei unserem letzten Stadtbummel auch noch entdeckt: das „foi“ im Neustädter Unverpackt-Laden. 

Die hausgemachten Kuchen und Torten im Café des Neustädter Unverpackt-Ladens schmecken hervorragend.

Weiter geht es nach Bad Dürkheim, wo unser Lieblingshallenbad liegt, das ganzjährig offen ist, aber im Sommer ein direkt angegliedertes Freibad bietet. Doch selbst ohne Schwimmbadbesuch könnte man hier einen Sommertag verbringen. Direkt neben dem Bad gibt es das Gradierwerk zu besichtigen, wo Solewasser in die Luft zerstäubt wird. Am kleinen Bach am Fuß der Anlage liegt ein riesiger Wasserspielplatz. Bei schönem Wetter waten und planschen Kinder im Bach und überall an den Büschen hängen bunte Kleider zum Trocknen. 

Mit der Jahreskarte jederzeit ins Technoseum

Eine halbe Stunde östlich von Bad Dürkheim nehmen wir gerne einen Tag im Technoseum in Mannheim mit. Es ist ein Technik- und Naturwissenschaftsmuseum für die ganze Familie mit unzähligen Mitmachstationen und Aktionen. Als wir neulich dort waren, konnten die Kinder etwa Münzen prägen und sich von Roboterarm „Horst“ ein KI-generiertes Bild malen lassen. Weil ein Tag zu kurz ist, um alles im Museum zu erkunden, haben wir für dieses Jahr eine Jahreskarte gekauft. So können wir jederzeit auf unseren Touren für ein paar Stunden dort verbringen.

Aber eigentlich ging es ja eingangs um die Übernachtungsplätze für laue Abende. Auch da hatten wir Glück: An der französischen Grenze bei Wissembourg gibt es einen schattigen Platz am Wald bei einem Gasthof. Der Biergarten ist direkt über die Straße und in der Nacht hört man nichts als den Wind in den Bäumen. 

Vom Übernachtungsplatz aus starten gleich mehrere Wanderwege für einen Spaziergang am Morgen.

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