So schnell ist die Reise wieder zu Ende. Wegen der Coronasituation sind wir lieber schnell nach Hause gedüst. Zuerst aber haben wir noch Weihnachten im Auto gefeiert.
Weihnachten im Auto — und ab nach Hause

Zu sechst im Campingbus

So schnell ist die Reise wieder zu Ende. Wegen der Coronasituation sind wir lieber schnell nach Hause gedüst. Zuerst aber haben wir noch Weihnachten im Auto gefeiert.

In den Geschäften türmen sich Pralinen, Pasteten, Gänselebern und geräucherter Fisch fürs Fest. Die Regale quellen über vor gefülltem Blätterteig und fertig vorbereiteten Braten. Morgen ist Weihnachten. Und wir werden es nicht groß feiern.

Wie habe ich es vermisst: Wenn es so warm ist wie hier in Martigues an der Mittelmeerküste nahe Marseille, dann können sich die Kinder endlos draußen beschäftigen.

Endlich wieder unterwegs! Wir steigen ein, die Campingsachen im Kofferraum — und es fühlt sich an wie Urlaub. Für mich ist es wie Nach-Hause-Kommen. Seit unserer Norwegenreise zu fünft im VW-Bus ist viel Zeit vergangen. Zu viel.

So geht sie zu Ende, die Reise. Mit sehr viel Zeug, das wir aus unserem Bus ausladen. Jetzt, da wir alles im Wohnzimmer ausgebreitet haben, kommt es uns fast so vor, als könne unser Auto unmöglich für all diese Dinge Platz bieten. Und doch war all das und noch einiges mehr darin verstaut.

Noch einmal schlafen, dann geht es zurück. Zeit für eine Rückschau auf mehr als 60 Orte, an denen wir übernachtet und gelebt haben.

Wenn wir einen unbekannten Stellplatz anfahren, den wir in unserer App gesehen haben, finden wir manchmal unerwartet viel mehr als nur einen Parkplatz zum Übernachten. So war es auch gestern.

So langsam wird uns bewusst, dass wir bald wieder nach Hause kommen werden. In ein Leben, das uns zu groß geworden ist in diesen fast drei Monaten im Campingbus. Wir haben überlegt, was aus dem Blog werden soll, und eine Entscheidung getroffen.

Inzwischen sind wir wieder in Deutschland. Zwar nerven manche Dinge hier gewaltig. Zum Beispiel, wie kompliziert es manchmal ist, einen Wohnmobilstellplatz zu bezahlen. Anderes haben wir sehr vermisst, wie zum Beispiel einen schönen Tag im Hallenbad oder einen guten Spielplatz.

In Brügge reihen sich Chocolaterien und Cafés aneinander, im Minutentakt sehen wir Boote voll mit Touristen auf den Kanälen fahren. Erst als wir dem Trubel entkommen sind, finden wir die Ruhe, die Stadt zu genießen.