In zwei Tagen auf Norderney haben wir die schönsten Seiten des Insellebens entdeckt: Guten Tee, tolle Dünen, Wellenreiten und den bislang besten Spielplatz der Reise.
Am Nordseestrand

Zu sechst im Campingbus
In zwei Tagen auf Norderney haben wir die schönsten Seiten des Insellebens entdeckt: Guten Tee, tolle Dünen, Wellenreiten und den bislang besten Spielplatz der Reise.
Die Gärten der anderen sind wunderschön. Die letzten zwei Tage haben wir auf privaten Stellplätzen verbracht, gestern in Dänemark kurz vor der Grenze und heute in Schleswig-Holstein mitten im Nirgendwo. Für einen Tag können wir den Garten haben, für den wir zuhause keinen Platz, keine Zeit, kein Geld oder keine Fantasie haben.
Gränna ist ein Städtchen wie aus dem Märchenbuch. Die Hauptstraße ist gesäumt mit Schaufenstern voller bunter Leckereien. Dieser Ort stand schon lange auf unserer Liste.
Eine Freundin, die den Blog liest, hat mich neulich gefragt, wie wir das eigentlich bei Regen machen in dem kleinen Bus. Denn eins ist klar: Den ganzen Tag drinnen rumhängen können wir nicht. Gestern und heute hat es endlich genug geregnet, um diesen Beitrag zu schreiben.
Der Grenzübergang nach Schweden war in unsere Richtung geöffnet, in die andere geschlossen. Sollten wir wieder zurück nach Norwegen wollen, müssten wir weiter südlich den größeren Übergang anfahren. Wollen wir aber nicht. Wir haben Norwegen hinter uns gelassen.
Das Meer haben wir jetzt endgültig hinter uns gelassen. Die E6, Hauptverkehrsader von Norden nach Süden, führt uns durchs Inland zurück. Obwohl wir auf dieser Höhe schon auf dem Hinweg unterwegs waren, sieht alles ganz anders aus.
Heute Morgen haben wir noch Abschiedsfotos am Campingplatz gemacht. Essen aufgeteilt auf zwei Kühlboxen, von denen eine hier, eine da ins Auto eingeräumt wurde. Nach und nach sind die Gegenstände des gemeinsamen Alltags mit den Großeltern der Kinder wieder aus der Hütte verschwunden. Für uns geht der Roadtrip im Campingbus weiter Richtung Süden.
Heute haben wir angefangen, das Auto wieder ein bisschen für die Reise vorzubereiten. Noch zweimal schlafen, dann ziehen wir weiter. Sommersel war für ein paar Tage unser Zuhause.
Gestern hat der erste Herbststurm über die Küste gefegt. Die Lofoten waren voll drin. Wir zum Glück nur ein bisschen. Wahrscheinlich hat die Inselkette uns sogar geschützt. Trotzdem sind die ganzen Fischer im Camp alle in ihren Hütten geblieben.
Seit 46 Tagen sind wir in Norwegen. Und seit gestern zum ersten Mal irgendwo angekommen. Zusammen mit den Großeltern haben wir für eine Woche ein Haus mit 50 Quadratmetern. Und fragen uns: Was sollen wir mit so viel Platz und Zeit?