An einem Regentag versacken wir im Möbelhaus und treffen uns mit einem anderen Wohnmobil am Stellplatz.
Goldener Herbst und Regentage in Bayern

Zu sechst im Campingbus

An einem Regentag versacken wir im Möbelhaus und treffen uns mit einem anderen Wohnmobil am Stellplatz.

Unser Bundesland wirbt mit dem Slogan: „An Hessen führt kein Weg vorbei.“ Und das ist auch gut so. Denn es gibt in Hessen viele schöne Orte. Bisher haben wir uns meist in unserer Heimatregion in Südhessen bewegt, aber für unsere erste Übernachtungsfahrt mit Baby sind wir gen Norden gefahren.

Ich glaube, wir sind ein bisschen verrückt. Zu sechst im VW-Bus? Aber so ist es. Seit Anfang Juli ist unsere Tochter Melba auf der Welt. Nun sind wir vier Kinder und zwei Erwachsene und warten nur auf den richtigen Moment, um wieder loszufahren.

Die nahgelegenen Mittelgebirge sind ideal fürs Wochenendcamping, da sie so nah und doch unglaublich vielseitig sind. Wir halten oft spontan, wenn wir am Straßenrand ein interessantes Geschäft oder einen verlockenden Wegweiser sehen. Diesmal haben wir in Heubach an einer Quelle im Wald Wasser geholt und bei der Molkerei Hüttenthal in Mossautal einen Joghurt-Shake mit Früchten getrunken. Außerdem wurde der Fahrradträger eingeweiht und wir haben einen Traumstellplatz in Bayern entdeckt.

Nachdem wir unseren neuen Fahrradträger in Stuttgart abgeholt haben, ist daher das Werk von Ritter Sport unser nächstes Ziel. Außerdem entdecken wir einen tollen Stellplatz, gehen zum ersten Mal in diesem Jahr ins Freibad und erkunden eine kleine Fachwerkstadt.

Für das Familientreffen besuchen wir Sebastians Onkel im Erzgebirge. Der Ort, St. Joachimsthal, wirkt unscheinbar, doch er hat eine traurige Geschichte.

In Marktredwitz nahe der tschechischen Grenze genießen wir einen sommerlichen Nachmittag. Über Ostern steht ein Familientreffen in der Nähe von Karlsbad an.

Wir sind auf dem Jahrmarkt gelandet. Oder eigentlich: Auf dem Frühlingsmarkt in Weilmünster. Dabei haben wir hier keinen Rummel gesucht, sondern nur einen Stellplatz für eine Nacht.

Es ist gerade viel Unerfreuliches los in der Welt. Themen, die zuhause, umgeben von Nachrichten- und Sorgenquellen, allgegenwärtig auf unseren Schultern lasten. Die Zukunft scheint unsicherer denn je. Ein guter Zeitpunkt, um für einige Tage in eine andere Welt einzutauchen — und das Handy beiseite zu legen.

Dieses Wochenende verbringen wir von Freitag bis Montag im Odenwald. Was wir bisher entdeckt haben? Eine kleine Eisenbahn, eine große Festung — und Landschaften so schön und grün wie von einer Postkarte.