In Luxemburg haben wir nicht ein Foto gemacht. Als wir hineingefahren sind, war es so neblig, dass alles, was mehr als ein paar Meter neben der Straße lag, verschluckt wurde. Einmal stand da ein Schild, auf dem ein Tal mit sieben Burgen abgebildet war. Wir haben nicht eine gesehen. Und genauso neblig war es, als wir am nächsten Morgen wieder rausgefahren sind.
Stadt mit Charme
Immerhin haben wir uns von Belgien mit einem schönen Stadtbesuch in Dinant verabschiedet. Das Wetter war spätsommerlich, auch wenn die Kälte in der Nacht inzwischen beißt. Am Morgen zeigt das Außenthermometer manchmal nur noch ein Grad. Unser Rhythmus hat sich daran angepasst. Anstatt morgens nach dem Aufräumen am Platz zu frühstücken, isst jeder nur ein paar Löffel Müsli und wir fahren, bis der Tag aufklart und es wärmer wird. Erst dann machen wir eine längere Pause.
Irgendwie alles komplizierter
Inzwischen sind wir wieder in Deutschland. Zwar nerven manche Dinge hier gewaltig. Zum Beispiel, wie kompliziert es manchmal ist, einen Wohnmobilstellplatz zu bezahlen. Wo in Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, in Belgien und auch in Luxemburg oftmals nur ein Zettel hängt, der die (natürlich digitalen) Zahlungsmöglichkeiten beschreibt und eine gute Zeit auf dem Stellplatz wünscht, müssen wir hier in Person zur Anmeldung, klingeln, damit die Schranke aufgeht, und den Schlüssel fürs Klo kriegt man nur gegen Kaution. Zum Glück ist es nicht immer so.
Was wir dafür schätzen ist, dass wir im nur wenige Gehminuten entfernten Hallenbad für nur 10 Euro Eintritt einen wunderbaren Familiennachmittag verbringen können. Oder dass es hier überall Spielplätze für Kinder gibt, einer schöner als der andere. Und natürlich, dass wir uns beim Bestellen im Biergarten nicht mehr blamieren, weil unser Französisch doch etwas rostig geworden ist seit der neunten Klasse.