Auf dem Weg zum Stellplatz am Dümmer See in Niedersachsen haben wir einen Stopp bei einer Bäckerei eingelegt, um ein süßes Überraschungspaket abzuholen. Bestellt haben wir das Essen mit der Lebensmittelretter-App „Too Good to Go“. Eigentlich wollte ich über die App überhaupt nicht schreiben, weil es im Moment jeder tut, aber nun kommt er doch: der Spartipp für Snacks auf dem Roadtrip.
Ich weiß nicht, wie es anderen Familien geht, wenn sie mit dem Campingbus unterwegs sind. Wir jedenfalls sind gefühlt andauernd am Essen. Kaum machen wir eine Pause, krähen hungrige Schnäbelchen nach Nahrung. Daher ist es ungemein praktisch, bei der Reiseplanung — die wir ja meist ziemlich spontan am gleichen Tag machen — auch einen Blick in die App zu werfen und zu schauen, ob es entlang der Route etwas Essbares zu „retten“ gibt.
Das Besondere an der App ist nämlich, dass Geschäfte dort Lebensmittel als Überraschungspaket einstellen, die schon aussortiert wurden oder bald aussortiert werden müssten. Der Preis ist daher meist bei etwa einem Drittel des normalen Verkaufspreises der Sachen, die Haltbarkeit entsprechend kurz. Für uns, die wir die Lebensmittel ohnehin gerne direkt verbrauchen, ist das eine gute Möglichkeit, etwas Abwechslung in die Reiseküche zu bringen oder uns das Kochen zu sparen.
Der Clou für Roadtrip-Camper ist aber: Im Ausland gibt es mitunter ein noch viel größeres Angebot in der App als in Deutschland. So probieren wir Dinge, die wir sonst nicht bestellt hätten, und können dabei noch Geld sparen.