Im Sommer einen kühlen Kopf bewahren

Es ist Sommer. Zum Glück hatten wir noch keine Hitzewelle, aber das Campen mit Kindern wird gerade immer komplizierter. Tagsüber verbrennen die Kleinen in der Sonne und am Abend werden wir im Auto alle gut durchgegart. Was hilft? Akzeptieren, dass Sommer ist — und einen kühlen Kopf bewahren.

Viele Familien, die wir kennen, lassen ihre Kinder im Sommer einfach bis spät abends toben. Wenn die Sonne untergeht, wird es endlich kühler und alle können besser schlafen. Das funktioniert bei uns nicht, denn die Alterspanne zwischen den Kindern ist zu groß. Melba mit fast einem Jahr und Maren mit fast drei Jahren brauchen mehr Schlaf als Theo (4) und Mona (bald 6). Bleiben die einen wach, wecken sie die anderen später wieder auf.

Ein paar Dinge helfen uns aber dennoch, damit sich das Campen im Sommer nicht nur nach Schmoren in der Hölle anfühlt. 

  • Wasserspielplätze suchen. Es gibt so viele davon, oft auch ganz in der Nähe vom Stellplatz, einer schöner als der andere. Im besten Fall sind sie sogar überdacht.
  • Neben dem Freibad übernachten. Solche Plätze gibt es genug, und man kann einfach den ganzen Tag am Wasser bleiben.
  • Über Mittag eine Sonnenpause machen. Zum Beispiel im Möbelhaus, im Café, beim Erdbeerenpflücken im Folientunnel, im Museum, in der Bücherei oder bei einer Burgbesichtigung.
  • In der faltbaren Spülwanne Wasser auf ein schattiges Stück Wiese stellen und die Kinder damit planschen lassen. Geht auch unter der eigenen Markise.
  • Einen Schattenplatz zum Schlafen finden. Klingt offensichtlich, ist aber gar nicht so einfach, da viele Wohnmobilstellplätze eher parkplatzähnlich sind oder auf freier Fläche liegen. Wir schauen in der Stellplatzapp immer ganz genau auf die Bilder und fahren nur Plätze an, die viele Bäume haben. Alternativ kann man sich mit dem VW-Bus neben ein besonders großes Wohnmobil stellen.
  • Fliegengitter für die Fenster und die Schiebetür besorgen. Und den ganzen Abend ordentlich durchlüften.
  • Nach Skandinavien fahren.

Das Wichtigste ist jedoch, die Hitze zu akzeptieren. Wenn die Erwachsenen bei 30 Grad im Auto gechillt bleiben, schaffen die Kinder es auch. 

Nach einem Vormittag im Schwimmbad sind wir über Mittag gefahren und im nordrhein-westfälischen Wenden gelandet.
Der Stellplatz liegt im Schatten hoher Bäume.
Während die Badesachen am Auto trocknen, schauen wir uns die unspektakuläre Stadt an.

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