Am langen Wochenende im Mittelgebirge wird der Fahrradträger eingeweiht

VW-Bus im Wald

Der Odenwald und alles, was daran angrenzt, ist immer wieder eins unserer Lieblingsziele fürs Wochenendcamping, da die Gegend so nah und so vielseitig ist. Da wir unsere Routen nicht im Voraus planen, halten wir oft spontan, wenn wir am Straßenrand ein interessantes Geschäft oder einen verlockenden Wegweiser sehen. Diesmal haben wir am langen Wochenende über Christi Himmelfahrt in Heubach an einer Quelle im Wald Wasser geholt und bei der Molkerei Hüttenthal in Mossautal einen Joghurt-Shake mit Früchten getrunken. 

Die Molkerei Hüttenthal in Mossautal hat ein kleines Geschäft mit eigener Milch und Käse…
…und einen großen Kinderspielplatz auf der Wiese.

Erst der Träger, dann die Dämpfer

Zum ersten Mal waren wir mit drei Fahrrädern unterwegs: Eins für Erwachsene, zwei für die größeren Kinder. Wie bei allen Anschaffungen fürs Camping braucht es Übung, damit Handgriffe leicht fallen. Die Fahrräder jeden Tag abzunehmen und wieder auf den Fahrradträger zu montieren sorgt für genügend Routine, damit es nicht mehr 20 Minuten dauert wie beim ersten Mal, sondern nur 5. Leider sind die Dämpfer der Heckklappe der neuen Belastung nicht gewachsen. Die Klappe lässt sich alleine kaum noch öffnen, zumal man dabei nun gebeugt unter dem Fahrradträger kauert. 

Dafür gibt es zum Glück Abhilfe in Form stärkerer Dämpfer, die wir uns bald dazu kaufen wollen. Denn im Moment können wir nur unter der Klappe hantieren oder alleine Sachen ein- und ausladen, wenn die Fahrräder nicht darauf sind. Trotzdem ist es eine Freude, die Räder dabeizuhaben. Mona konnte schon länger fahren, bei Theo haben wir zuhause kaum geübt. Nach drei Tagen Herumkurven auf Wohnmobilstellplätzen fährt er jetzt auch — ganz ohne, dass wir groß helfen mussten.

So werden auch Plätze zum Fahrradparkour, die sonst für Kinder wenig zu bieten haben. Eine ebene Fläche reicht, um sich stundenlang zu beschäftigen. Nur Maren geht ob ihrer Größe leer aus: Für sie haben wir nämlich noch kein passendes Laufrad. Vielleicht besser so, sonst würde sie wahrscheinlich die anderen Wohnmobile auf dem Stellplatz damit rammen. 

Ein Wohnmobilstellplatz wie gemacht für Familien mit kleinen Kindern

Blick unter der Heckklappe durch auf einen Spielplatz
Familienfreundlicher Stellplatz.

Was Stellplätze angeht, haben wir in Leidersbach einen neuen Favoriten gefunden. Dieses unscheinbare Straßendorf in Bayern ist manchen vielleicht wegen seiner vielen Brautmodengeschäfte ein Begriff. Tatsächlich habe auch ich seinerzeit ein Abiballkleid dort gekauft. Das hatte ich aber schon ganz vergessen. Die Geschäfte gibt es heute noch, und für uns einen malerischen Stellplatz unter Bäumen. Daneben grasen Schafe am Hang, ein Spielplatz liegt direkt vor der Schiebetür. Das ist Urlaub.

In Lorsch waren wir auch noch: Der Spaziergang zum Weltkulturerbe Kloster Lorsch ist bei jedem Besuch ein Muss.
Der perfekte gemähte Klosterhügel ist wie eine Einladung zum Rennen und Toben.

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