Zu Fuß zur Schlucht und zu den versteinerten Trollen am Porsangerfjord

Ein Kind rennt auf einem Wanderweg, daneben ein Wegweiser.

Wandern mit kleinen Kindern ist eine echte Herausforderung. Von der Vorstellung, wie früher zehn Kilometer am Stück zu gehen und dabei Berggipfel zu erklimmen, haben wir uns schon lange verabschiedet. Aber das ist auch gar nicht nötig, um einen großartigen Tag in der Natur zu verbringen. Diese Woche haben wir eine Schlucht und versteinerte „Trolle“ besucht. 

Inzwischen wissen wir, was mit den Kindern gut klappt. Nicht mehr als 2,5 Kilometer einfacher Weg, keine großen Steigungen. Und darauf gefasst sein, dass mindestens ein Kind auf dem Rückweg plötzlich keine Lust mehr hat. In Norwegen gibt es jede Menge Touren, die gut machbar sind. An den angegebenen Schwierigkeitsgraden sollte man sich aber lieber nicht orientieren. So mancher „Familienspaziergang“ entpuppt sich stellenweise als schöne Kraxelstrecke. 

Wenn wir Lust auf eine kleine Wanderung haben, werfen wir einen Blick in die App „Komoot“. Hier sind so viele Routen von Nutzern eingetragen worden, dass fast überall etwas für uns zu finden ist. Die Beschreibungen sind gut, oft gibt es Bilder, die uns helfen einzuschätzen, ob unser drittes Kind den Weg schaffen kann. Das vierte wird getragen und die älteren beiden machen ohnehin alles gut mit.

Sichere Umgebung zum Erkunden

Inzwischen haben unsere Kinder Gefallen an den Erkundungstouren gefunden und laufen uns manchmal regelrecht davon. Der Weg zu den Felsformationen namens „Trollholmen“ am Porsangerfjord in Nordnorwegen war dafür gut geeignet, denn man kann nirgends von Klippen stürzen oder in Spalten treten. Das ist in Norwegen häufig ein Risiko. Am Ende des Pfads gibt es eine schön angelegte Feuerstelle mit Bänken und einer gepflegten Trockentoilette. 

Kind an einem felsigen Hang mit Blick aufs Meer
Auf dem Weg zu den versteinerten Trollen sind die Wegweiserpfosten gut zu erkennen.
Ein Rentier schaut über eine Bergkuppe.
Unterwegs sehen wir ein paar Rentiere.
Eine ungewöhnliche Felsformation steht vor eine felsigen Bucht.
Dann tauchen die ersten Felsformationen auf.
Felsformation am Meer.
Die Kinder rennen los, um die versteinerten Trolle zu erkunden. Der Legende nach waren sie auf der Flucht vor Menschen und wurden von der Sonne erwischt und dadurch zu Stein.
Eine Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter auf ein paar Felsen.
Hier lässt es sich auch gut klettern, um eine bessere Aussicht zu bekommen.

Blick in den Abgrund

Der Weg vom Parkplatz zur Silfar-Schlucht ist eher ein verzweigtes Netz an Trampelpfaden, die überwiegend nah an der Abbruchkante verlaufen. Hier ist es besser, die Kinder an die Hand zu nehmen. Und auch der Ausblick auf die schäumenden Wassermassen aus ist nur in Begleitung von Erwachsenen zu genießen. Trotzdem hätten wir noch ewig weiter gehen können, um immer neue Einblicke in die Schlucht zu bekommen, wenn es nicht plötzlich angefangen hätte wie aus Kübeln zu schütten.

Drei Kinder laufen auf Felsen.
Am Ende der Schlucht können auch die Kinder auf den Steinen bis zum Wasser gehen.
Blick in eine Schlucht mit schäumenden Wassermassen.
Weiter oben ist der Blick in die Schlucht mit Vorsicht zu genießen.

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert