Wo es uns gefallen hat, übernachten wir gerne noch einmal

Wir können barfuß auf die Terrasse und ich bin nur noch ein schniefendes, von Heuschnupfen geplagtes Elend. Was das bedeutet? Das Wetter ist endlich wieder gut genug, um die Zeit zum Freien richtig zu genießen (zumindest, wenn man keinen Heuschnupfen hat). Darum haben wir gleich unsere Sachen gepackt.

Es ist gerade viel Unerfreuliches los in der Welt. Themen, die zuhause, umgeben von Nachrichten- und Sorgenquellen, allgegenwärtig auf unseren Schultern lasten. Die Zukunft scheint unsicherer denn je. Ein guter Zeitpunkt, um für einige Tage in eine andere Welt einzutauchen — und das Handy beiseite zu legen. Da Diesel im Moment wirklich teuer ist, fahren wir nicht weit. Aber das müssen wir auch gar nicht.

Auf dem Weg nach Lich übernachten wir im Spessart. Spielplatz direkt vor der Tür, was will man mehr?
In einer Käserei holen wir uns eine Stärkung.

Mehr als nur ein Zwischenstopp

Es gibt nämlich einen Ort, den wir auf dem Weg nach Norwegen vergangenen Sommer entdeckt und gleich wieder hinter uns gelassen haben, weil wir weiter wollten. Einen Ort, der an diesem sonnigen Nachmittag voller Kinderlachen und Geschrei (und überhaupt ganz schön voll) ist, obwohl der Wind im Schatten noch Zähne hat. Es ist ein riesiger Spielpark direkt am Wohnmobilstellplatz in Lich

Obwohl kaltes Wetter uns nicht vom Campen abhält, haben wir heute zum ersten Mal seit unserer Rückkehr aus Norwegen im letzten Herbst dieses ganz besondere Gefühl von Unbeschwertheit erlebt, das sich nur einstellt, wenn wir alle draußen in der Sonne sitzen und essen können. Jetzt ist die Campingsaison für 2022 wirklich eröffnet. Der Kocher darf wieder raus aus seiner Kiste und die Stühle sind nicht mehr nur Ballast an Bord.

Veränderung und Freiheit

Seit wir zuletzt hier waren, haben wir uns verändert. Das merke ich, wenn ein Spaziergang in die Stadt, der uns damals schier endlos lang — zu lang — vorkam, jetzt wie selbstverständlich läuft. Oder wenn die beiden großen Kinder alleine zum Spielpark flitzen und ich kaum noch ein Auge auf sie werfe, während ich im Auto noch umräume. Die Kinder sind mehr als ein halbes Jahr älter geworden und das merken wir. Auch sie haben ein Stück Freiheit gewonnen. 

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