Wann geht es endlich los?

Diese Frage stellen nicht nur die Kinder. Auch ich frage mich seit einigen Tagen: Wann geht es endlich los? Denn die Zeit bis zum Start zieht sich gerade wie Kaugummi.

Ich habe noch gar nicht viel über unsere erste große Reise erzählt, die in wenigen Tagen beginnen soll. Nach einigen kürzeren Urlauben mit dem VW-Bus geht es jetzt Anfang August nach Norwegen. Dafür haben wir drei Monate Elternzeit genommen.

In Norwegen waren Sebastian und ich schon einmal. 2016, zu zweit, mit Zelt. Und einem sehr kleinen Auto. Es war ein Riesenspaß. Nur Nordlichter haben wir nicht gesehen, da wir im August dort waren. Das soll diesmal anders werden. Wir fahren in der ersten Augustwoche mit der Fähre von Kiel nach Oslo, dann wollen wir uns, solange das Wetter noch „schön“ ist (jedenfalls für norwegische Verhältnisse), in Fjordnorwegen umschauen.

Ende September haben wir die einzige feste Campingplatzbuchung, auf dem Festland auf Höhe der Lofoten. Dort will ich in aller Ruhe Nordlichter jagen. Oder eher: mich auf die Lauer legen. Denn wenn der Himmel frei ist, kommen sie hoffentlich zu uns. Ende September soll es dort oben ziemlich rundgehen, das haben mir auch die Betreiber des Platzes versichert.

Vorbereitungen nehmen kein Ende

Das alles bringt mich wieder zu der Frage: Wann geht es endlich los? Denn seit Wochen stecken wir in den Vorbereitungen. Schon bei den Fahrten im Mai und Juni haben wir uns jeden Tag hinterfragt: Müssen wir diesen großen Kocher wirklich mitschleppen? Brauchen wir tatsächlich einen Ersatzschlafsack? Und was ist eigentlich mit den Windeln? So langsam haben wir einen Plan entwickelt, was alles ins Auto darf und was nicht. Und die Einlasskontrollen sind streng.

Klamotten für eine Woche, dafür aber viele Schichten für schlechtes Wetter. Beim Essen nur das Nötigste und Sachen für die Kinder, die wir so vielleicht in Norwegen nicht finden werden – zum Beispiel das Lieblingsmüsli. Außerdem wenig Spielzeug, aber zumindest für Maren und Mona jeweils ein Geschenk, da beide in den ersten drei Tagen der Reise Geburtstag haben.

Auch zuhause gibt es noch viel zu tun

Bei drei Monaten Reisezeit soll die Wohnung natürlich tipptopp in Ordnung sein, wenn wir fahren, darum wird seit Tagen geputzt und aufgeräumt. Der Kühlschrank ist schon leer und wir leben aus der Kühlbox. Und dann gibt es noch die engsten Freunde und Verwandten, die wir noch mal schnell treffen wollen. Mitunter ist das stressig. Ich freue mich darauf endlich loszufahren, weil dieser organisatorische Teil vor der Reise dann abgeschlossen ist. Wenn wir ins Auto steigen, muss niemand mehr etwas aufräumen, organisieren, putzen oder im Garten werkeln. Dann haben wir endlich: Urlaub.

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