Der Donnerstag war ein Feiertag. Wir hatten deshalb entschieden, nach Regensburg reinzufahren. Mit vier kleinen Kindern, die nicht immer gerne kilometerweit laufen wollen, und einem Auto, das nicht gerade wenig Platz beim Parken braucht, haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, Städte zu Stoßzeiten zu meiden. Am Sonn- oder Feiertag findet man leichter einen Parkplatz und es gibt weniger offene Geschäfte, die einen ablenken oder zum Konsumieren verleiten. Außerdem ist weniger los und die Kinder können in der Fußgängerzone herumtoben, ohne in der Menge zu verschwinden.
Regensburg ist eigentlich mit Darmstadt vergleichbar. Es hat eine ähnliche Größe, viele Studenten. Trotzdem hat es uns besser gefallen als unsere Stadt in Südhessen. Während wir durch die vielen autofreien Straßen der Innenstadt liefen, fielen mir besonders die großen und kleinen Plätze auf, die Weite in die Stadt lassen. Überhaupt wirkt die Innenstadt luftig und großzügig. Überall gibt es Sitzgelegenheiten, und seien es nur Quader aus Stein, die sich ganz selbstverständlich ins Bild fügen und zu einer kurzen Pause einladen.
Natürlich haben wir uns auch die bekannte Brücke über die Donau angeschaut, die jedes zweite Regensburger Postkartenmotiv ziert, und den Dom besichtigt. Außerdem haben wir gleich zwei tolle Eisdielen entdeckt — und das will etwas heißen, denn bei Eis sind wir wählerisch. Eine bietet für die Kinder sogar vergünstigte Kugeln und gratis Schokostreusel an. So macht man Kinder und Eltern glücklich.