Spielplätze in Norwegen: Gesucht und nicht gefunden

Schon seit einer Weile will ich etwas über unsere Erfahrungen mit Spielplätzen in Norwegen erzählen. Das Thema beschäftigt uns, weil Spielplätze — wer kennt es nicht mit kleinen Kindern? — für unseren Nachwuchs schier lebensnotwendig sind. Oder jedenfalls haben Mona und Theo einen Röntgenblick entwickelt, der Spielgeräte im Vorbeifahren durch Beton, Stahl, Wald und Berg hindurch orten kann. Leider gibt es ein Problem: Die meisten Spielplätze  können wir gar nicht nutzen. Sie gehören zu Kindergärten, Schulen oder Privathäusern.

In Deutschland hat jedes Kaff mindestens einen öffentlichen Spielplatz. Manchmal gibt es die größten und tollsten Anlagen in den kleinsten Dörfern. Hier hingegen haben wir auf der Durchreise nur selten einen öffentlichen Spielplatz gesehen. Immerhin: Wenn das Tor nicht verschlossen ist, spielen norwegische Kinder (und unsere) am Wochenende im Garten der Kita. 

Schon eine Wippe lässt die Herzen höher schlagen

Selbst auf Campingplätzen ist es keineswegs die Regel, dass es einen Spielplatz gibt, und wenn, dann ist es häufig ein Sammelsurium ausgeleierter Trampoline und in die Jahre gekommener Gerüste. Einmal gab es nur noch eine traurige Wippe, über die das Efeu kroch. Auf einem anderen Platz hingen die Reifen der Reifenschaukel nur noch an Gummifetzen.

So kommt es, dass wir selten auf dem Spielplatz waren. Heute allerdings hatten die Kinder Glück. In Bleik auf der Vesterålen-Insel Andøya haben wir einen großen öffentlichen Spielplatz gefunden. Und das in einem Städtchen, das sonst bis auf eine beeindruckende Bergkulisse und einen langen Sandstrand nicht viel zu bieten hat. Schon verrückt, mit was so manches Dorf den großen Städten Konkurrenz macht. Und unseren Kindern eine Riesenfreude.

In Bleik haben sich die Kinder auf dem Spielplatz ausgetobt

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert