Die Tage vergehen auf dem Campingplatz im Süden Portugals. Einer fließt in den nächsten. Die Sonne geht auf, erst ist es ist kühl. Ab Mittags tragen wir kurze Hosen. Durch den kleinen Ort laufen wir zum Strand und zurück. Wir trinken Kaffee. Der Pool ist kalt, wir schwimmen. Am Abend fällt die Sonne schräg in die Kronen der Eukalyptusbäume.
Hier in Zambujeira do Mar kommen wir zur Ruhe, ein Alltag schwingt sich ein. Wir gehen immer die gleichen Wege über den Platz und ins Dorf. Tisch und Stühle bleiben über Nacht draußen. Vorne vor dem Beifahrersitz liegen unter dem Kinderbett acht Packungen Toast, die wir beim letzten Wocheneinkauf mitgenommen haben.
Wir kennen die Leute und die Leute kennen uns
Wir kennen die Mitarbeiter auf dem Campingplatz. Tag für Tag beobachten wir, wie unsere Nachbarn mit ihren Campingbussen und Wohnmobilen kommen und gehen. Und manche waren schon vor uns da und werden nach unserer Abreise immer noch da sein.
Wenn es rundherum still ist, hören wir die Wellen in der Ferne gegen die felsige Küste donnern. Es klingt wie ein Gewitter, das noch nicht da ist. Oder wie LKWs, die über eine holprige Straße rumpeln. Am Abend sitzen die Leute draußen, lachen und quatschen. Manchmal läuft Musik, die aber bald verstummt. In der Nacht säuselt der Wind.
Am liebsten aber mag ich das Licht, das durch die Blätter der Bäume auf unseren Platz fällt, immer in Bewegung. Die Sonne wandert und mit ihr wandern Licht und Schatten über unser Zuhause auf Zeit. In den Hecken rund um unseren Campingbus haben die Kinder sich Nester gebaut, in denen sie ihre Schätze aufbewahren. Am Abend sammeln wir Schuhe, Spielzeug und Käppchen ein, die zurückgelassen wurden.
Und wieder von vorne.