Schokolade von der Bohne bis zur Tafel

Ich glaube ich habe noch nie so viel Schokolade an einem Tag probiert wie im Schokoladenmuseum von Zotter in der Steiermark in Österreich. Und ich bin ziemlich sicher, das geht jedem Besucher so. Anfangs zapfen wir große Löffel flüssiger Schokolade an der Conchiermaschine. Am Ende schleppen wir uns völlig übersättigt eigentlich nur noch aus Prinzip zur „Running Schoki“, wo die Tellerchen mit den Probierstücken auf einem Laufband an uns vorbeifahren. 

In der Zwischenzeit können wir immer wieder in die Produktion schauen. Von den Säcken mit den Kakaobohnen über die komplette Zubereitung und Verpackung bis hin zum Versand ist alles einsehbar. Doch die Ablenkungen sind mannigfaltig. Zum Anfang der Tour durch die Schokoladen-Erlebniswelt bekommt jeder einen Löffel. Es gibt Schokolade in flüssiger und fester Form, als Praline, als Bruch, als kleine Glühbirnchen, die auf der Zunge zergehen. 

Am Morgen vor dem Ausflug zum Schokoladenmuseum sind wir auf diesem Stellplatz in Österreich aufgewacht.
Von der Besuchergalerie aus schauen wir in die Produktion.
Probieren geht über Studieren.

Es gibt gefüllte und ungefüllte, cremige und knusprige, dunkle und helle, bittere und süße, fruchtige und scharfe, bunte und schwarze Schokolade und dann noch Trinkschokolade. Diese Köstlichkeiten liegen aber nicht nur langweilig auf dem Teller bereit, sondern werden aus Röhren gezapft, mit Hebeln gebrochen, von Industrie-Roboterarmen gereicht oder von kleinen, schwebenden Gondeln gepickt. Die Erlebniswelt ist verspielt, ein Spielplatz der Sinne für Erwachsene und Kinder.

Nach dem Süßkram geht es an die frische Luft

Ist der Bauch voll und der Gaumen überreizt, kommt der perfekte Zeitpunkt für einen Spaziergang durch den hauseigenen Tierpark mit seinen Ziegen, Schweinen, Alpakas, Kaninchen und anderen Viechern und den Obst- und Nutzpflanzen, von denen im März viele blühen. Im Park gibt es einen riesigen Spielplatz — der auch für Erwachsene geeignet ist. 

Der Park ist nach der Genussrunde genau das Richtige.

Die gesamte Anlage ist voller kreativer Ideen, witziger Wortspiele und liebevoller Gestaltung. Dazu passt auch der Imagefilm über Zotter, in dem sich der Gründer Josef Zotter humorvoll und locker zeigt. Erfreulich ist auch das Leitbild von Zotter: Alle Produkte sind bio und fair trade. Der Kopf nascht mit. Und hier nascht er gerne. 

Empfohlene Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert