Es muss nicht immer München sein

Die erste kleine Etappe unserer Reise hat uns ins Münchner Umland geführt. In unseren Köpfen hatten wir uns Frühlingstage ausgemalt, an denen wir mit den Kindern durch die Felder spazieren und in der Sonne vor dem Auto frühstücken. Stattdessen fiel tagelang Regen, und zwar viel Regen. Wenn es mehrere Tage hintereinander so nass ist, kommen selbst wir als erfahrene Camper an unsere Grenzen. Zum Glück haben wir Freunde besucht, deren Wohnzimmer wir mitbenutzen durften.

Während der Pandemie haben wir wie die meisten auf Reisen zu Freunden und Verwandten in anderen Teilen des Landes verzichtet. Dann zogen wir um und Melba wurde geboren. Wieder vergingen Monate. Zuhause gab es viel zu tun, die Zeit war knapp. Alles wurde auf Morgen verschoben.

Jetzt haben wir Zeit im Überfluss und sind überglücklich, ein bisschen was nachholen zu können. Sebastian kommt ursprünglich aus München. Wenn wir uns der Stadt bei früheren Besuchen näherten, spürte ich eine leichte Eifersucht aufkommen. Denn es war ihm anzumerken, dass die Stadt einmal seine große Liebe war. Ich kann es ihm nicht verdenken!

Diesmal haben wir uns entschieden, einen kleinen Bogen um das Zentrum zu machen und lieber Freunde in der nahegelegenen Kleinstadt zu besuchen. Auch das fühlt sich nach guter, alter Zeit an — auch wenn heute vieles anders ist. Wir alle sind älter, es sind ein paar Kinder dazugekommen und um 21 Uhr nimmt der Besuch die S-Bahn nach Hause. Wir hingegen müssen nur vor die Tür treten und ins Auto steigen, was im Hof geparkt ist. Und das, hoffe ich, machen wir jetzt öfter mal.

Vom Münchner Speckgürtel aus geht es Richtung Ingolstadt. Auf dem Stellplatz ist eine Pfütze für die Kinder der Wasserspielplatz.

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