Die norwegischen Hochebenen haben uns wieder

Ein weißer VW-Bus steht auf einer Hochebene.

Die Zeit vergeht wie im Flug und gleichzeitig ist sie so voll mit Erlebnissen, dass wir es kaum verarbeiten können. Sich Fotos von vor einem Monat anzusehen ist, als würden wir in ein anderes Leben schauen. Noch weiter zurück schauen wir, wenn wir uns die Bilder unserer letzten langen Reise 2021 anschauen. Wie damals haben wir vor, den Sommer in Norwegen zu verbringen.

Ein etwas entfernter Spielplatz aus dem Inneren eines Campervans betrachtet.
Auf einem Campingplatz mit Spielplatz haben wir meine ersten Arbeitstage in Norwegen verbracht.

Vor einer Woche sind wir von Schweden aus über die Grenze gefahren. Ich habe bereits die erste Arbeitswoche in Norwegen hinter mir. Und wie schon damals hat es an einigen Tagen ungeachtet der Jahreszeit nur geregnet. Jetzt stehen wir auf einem Fjell auf 1100 Metern Höhe. Die kargen Landschaften der Hochebenen sind uns vertraut, dieses hier kennen wir aber noch nicht.

Ein Vater hält sein Kleinkind auf dem Arm und schaut über eine Hochebene.
Kleine Wanderwege durchziehen die Hochebene und führen immer wieder zu Aussichtspunkten.
Wanderpfad in den Bergen
Der nächstgelegene Gipfel ruft, aber schon nach kurzer Zeit wird der Weg zu sumpfig und wir müssen umkehren.

Hindurch führt der Peer-Gynt-Weg, eine löchrige, aber noch gut fahrbare Schotterpiste. Rechts und links der Straße tauchen immer wieder halb ausgestorbene Ski-Dörfer auf. In manchen werden jetzt im Sommer neue Holzbauten für die nächste Saison hochgezogen. Während unten im Tal die Bäume grün und saftig Schatten spenden, wächst hier nur noch Gestrüpp. Auch ein paar Blaubeeren sind dabei, aber die sind noch grün.

Bevor wir uns auf den Weg den Berg hinauf gemacht haben, haben wir den halben Tag am Mjøsa-See — dem größten See Norwegens — verbracht. Obwohl es im Sommer meist nicht heiß wird, gibt es überall am Ufer Badestellen. In diesem Fall sogar mit Spielplatz. Bei 16 Grad und Sonne schlüpfen die Kinder inzwischen schon routiniert in die Badesachen, um im flachen Wasser zu planschen. Manchmal erstaunt es uns, wie wenig ihnen die Kälte ausmacht.

Freizeitanlage mit Badestelle.
Am größten See Norwegens gibt es viele Badestellen, aber diese hier ist besonders schön.

Unser Tagesablauf ändert sich immer wieder, bisweilen entstehen neue Routinen. Oft frühstücken wir in Ruhe, entweder am Platz oder nach einer kurzen Fahrt zu einem schönen Picknickplatz. Danach fahren wir einen interessanten Ort an, an dem alle sich gut beschäftigen können. Am Nachmittag geht es zum nächsten Übernachtungsplatz. Diese Etappe nutzen die Kleinen gerne zum Schlafen. 

Deshalb dauert es abends auch oft länger, bis alle zur Ruhe gekommen sind. Heute macht das aber nichts, denn es sind draußen nur acht Grad und Moskitos gibt es auch. Da genießen wir lieber noch ein bisschen die Aussicht aus dem Fenster im Aufstelldach. 

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