Der Ort heißt „Langsanden“ und das beschreibt ihn ganz gut

Ein Kind steht mit dem Rücken zum Betrachter und schaut auf einen sehr großen Sandstrand.

Entlang der Helgelandskysten-Landschaftsroute gibt es einen langen Strand, der am Fuß hoher Berge liegt. Hier tummeln sich Touristen, es gibt einen Campingplatz und viele Empfehlungen für eher wuselige Übernachtungsplätze. Wie gut, dass wir von dort aus schnell weiter gefahren sind und die Hauptroute verlassen haben.

Zwei Kinder spielen an einem Strand, im Hintergrund sind Berge.
Überbewertet: Der Strand an der Touristenstraße.
Blick auf eine Gletscherzunge.
Nicht überbewertet: Der Blick auf eine Gletscherzunge des Svartisen-Gletschers auf dem vorherigen Streckenabschnitt der Landschaftsroute.
Ein hoher Berg im Abendlicht.
Auch nicht überbewertet: Der Blick von unserem Übernachtungsplatz am Abend davor.

20 Kilometer ins Nirgendwo

Denn wie so oft in Nordnorwegen hat uns ein Abstecher von der Hauptdurchgangsstraße an einen unglaublichen — vor allem aber unglaublich ruhigen — Ort auf der Insel Sandhornøya gebracht. Es ist ein bestimmt mehrere Kilometer langer Sandstrand mit Dünen. Der Sand ist weiß, das Meer dunkelblau und türkis. Wenn der Regen darüber zieht, sieht es aus als würde ein feiner Vorhang von den grauen Wolken herunterfallen und träge über den Strand treiben.

Ein langer Sandstrand mit Regenwolken darüber.
Regenwolken ziehen über die Dünen.

Wir haben den ganzen Nachmittag am Strand verbracht. Es gibt eine kleine Kunstausstellung in den Dünen. Die felsigen Hügelchen, die aussehen wie gestrandete Schären, laden zum Klettern ein. Und die schiere Weite der Bucht überfordert die Augen. Wenn ich den Blick schweifen lasse, sehe ich in Gedanken ähnliche Strände, gepflastert mit Handtüchern und Schirmen, übersät von Körpern und Taschen. Hier ist hingegen einfach — nichts.

Ein Mann mit Babytrage läuft in der Ferne über einen breiten Strand.
Sand, Sand, Sand.
Ein kleines Kind hockt vor einem Kunstwerk in Sanddünen und schaut es sich an.
Maren betrachtet ein Bild der Ausstellung in den Dünen.
Ein kleines Kind spielt an einem großen, leeren Strand.
Ein Sandkasten, größer als ein Fußballstadion.

Der Weg zum Parkplatz, auf dem wir in Gesellschaft einiger anderer Camper übernachten, ist eine schmale Landstraße, auf der man entgegenkommenden Autos lieber etwas ausweicht. Der Platz selbst ist ungewöhnlich weitläufig, so dass sich jeder ein ruhiges Plätzchen suchen kann. Direkt auf der anderen Seite der schmalen Straße beginnen die Dünen. Davor steht ein Haus mit Toiletten und heißen Duschen, die jeder kostenlos nutzen darf. 

In dem Wissen, dass ich mich danach aufwärmen kann, bin ich am Nachmittag eine Runde baden gegangen. Die Aussicht ist fantastisch. Das Wasser hat jedoch nur 15 Grad. Noch nie war es schöner, zu frieren. 

Den Strand haben wir noch einmal besucht:

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