Der Regen prasselt auf die Windschutzscheibe, während wir Lyon hinter uns lassen. Die Wolken hängen tief über den Berghängen, an denen in langen Reihen die Weinreben wachsen. Die Autobahn führt fast gerade Richtung Süden, aber bis zur Küste wird es noch ein paar Stunden dauern. Trotzdem fühlt es sich vertraut an. Winterferien in Frankreich — das hat bei uns schon Tradition.
Die Route in den Süden kennen wir inzwischen sehr gut. Wir haben unsere Lieblingsplätze in der Stellplatz-App gespeichert und auch schon auf einem von ihnen übernachtet. Doch jedes Jahr ist es auch anders, denn die vier Kinder sind wieder älter geworden. Was im vergangenen Winter anstrengend war, ist jetzt leicht — oder umgekehrt! Das Schönste aber ist, sich dem Weihnachtsstress zu entziehen und alle Termine, Besuche und große Festvorbereitungen hinter sich zu lassen.
Weihnachtlich mutet es dennoch überall an. Die kleinen französischen Dörfer sind mit Lichtern und Sternen geschmückt. In jedem Geschäft locken festliche Spezialitäten. Wir fahren unsere Lieblingsbäckereien an und probieren mal wieder was Neues. Die Kinder verlangen täglich nach Croissants. So fühlt sich Urlaub an.