2024 — ein Reisejahr wie kein anderes

Das Jahr geht zu Ende. Wir feiern ein kleines bisschen mit rosa blubberndem Kinder-Schampus — für Erwachsene ungenießbar — und Wunderkerzen, die wir mit einer niederländischen Familie auf dem Wohnmobilstellplatz in Spanien teilen. In der Abenddämmerung entsteht wie aus dem Nichts auf der kleinen Wiese zwischen den Wohnmobilen ein festlicher Moment, der uns überraschend anrührt. 

Danach spielen die Kinder noch zusammen Fußball und picken häppchenweise Abendessen von den beiden Familientischen, bis alle satt sind und es dunkel ist. Während unsere Kinder später im Bett nach und nach einschlafen, denke ich darüber nach, was uns das Jahr 2024 bedeutet hat. Es wird mir schwerfallen es loszulassen, denn die ersten vier Monate gehörten noch zu unserer einjährigen Reise durch Europa. 

Jeder Urlaub fühlt sich seitdem an wie eine Fortsetzung davon, wie ein kleiner Teil von etwas größerem oder — um in der Sprache dieses Blogs zu bleiben — wie ein weiteres Kapitel in einer langen Geschichte. Dabei hat unsere Geschichte als reisende Familie schon viel früher angefangen, 2021 nämlich, als wir erstmals mit unserem VW-Bus ein paar Monate in Skandinavien unterwegs waren. 

Die Neugierde weist uns den Weg

Seitdem ist nicht nur ein weiteres Kind dazugekommen, sondern auch viele Länder und Städte, die wir besucht haben. Allein im Jahr 2024 waren es 19 Länder. Doch es geht uns beim Reisen nicht um das Abhaken einer Liste. Wir fahren nach Lust und Laune über die Grenzen, angetrieben nur von der Neugierde. Dieses Gefühl, hinter jeder Kurve etwas Neues entdecken zu wollen, begleitet uns selbst wenn wir „nur“ drei Wochen Winterferien haben.

Inzwischen liest unser ältestes Kind, das im Sommer eingeschult wurde, uns gerne laut Schilder vor, nur um manchmal festzustellen, dass das Wort immer noch ein Rätsel bleibt, weil es in einer anderen Sprache da steht. Bei der Fahrt hören wir Französisch-Hörspiele für Kinder, denn die Sprache begeistert die Kleinen. Das liegt vielleicht daran, dass wir eigentlich in jedem Urlaub mindestens einmal nach Frankreich kommen und sie dann die neu gelernten Wörter stolz anwenden können. 

Jetzt sind wir noch in Spanien, in der Nähe von Barcelona. Aber wenn das neue Jahr anbricht, rückt auch die Heimfahrt näher. Es wird kälter und trüber werden. Und auf der anderen Seite der Pyrenäen erwartet uns dann wieder: Frankreich. Zum Abschied werden wir Mousse au Chocolat und kleine Mürbeteig-Törtchen mit Himbeeren kaufen. Das hoffe ich jedenfalls.

Silvester in Spanien? Da war doch was:

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2 Kommentare

  1. Hi Marcella & Sebastián und zwergen,

    It was very nice to meet you all and see how the kids play al together.
    Enjoy the last days of your vacation and maybe we’ll meet again.

    Ps. We share your feelings that every holiday feels like a new chapter of our big trip.

    1. The travels may be over, but they are a part of us now.
      We hope you have reached home now and would be happy to meet again!

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