Vanlife im Bulli? Nicht bei uns. Warum wir unseren VW-Bus nicht „Bulli“ nennen wollen.
Warum wir unseren VW California „Bus“ und nicht „Bulli“ nennen

Zu sechst im Campingbus
Vanlife im Bulli? Nicht bei uns. Warum wir unseren VW-Bus nicht „Bulli“ nennen wollen.
Unser Bundesland wirbt mit dem Slogan: „An Hessen führt kein Weg vorbei.“ Und das ist auch gut so. Denn es gibt in Hessen viele schöne Orte. Bisher haben wir uns meist in unserer Heimatregion in Südhessen bewegt, aber für unsere erste Übernachtungsfahrt mit Baby sind wir gen Norden gefahren.
Schon bald wollen wir zum ersten Mal zu sechst im VW-Bus übernachten. Damit es im Camper für alle zum Schlafen reicht — und wir noch Platz zum „Wohnen“ haben —, haben wir eine ganze Weile an einer Lösung getüftelt.
Wer ein Campingfahrzeug hat, kennt es: Es gibt immer was zu verbessern. Manchmal sind es bloß Kleinigkeiten, manchmal ist es ein richtiger Umbau. Wir haben nach der Standheizung auch noch ein Solarpanel auf dem Dach nachrüsten lassen. Das macht uns noch unabhängiger.
Ich glaube, wir sind ein bisschen verrückt. Zu sechst im VW-Bus? Aber so ist es. Seit Anfang Juli ist unsere Tochter Melba auf der Welt. Nun sind wir vier Kinder und zwei Erwachsene und warten nur auf den richtigen Moment, um wieder loszufahren.
Mit den Kindern lieber für eine Woche auf den Campingplatz oder jeden Tag woanders stehen? Für beide Reisevarianten gibt es gute Argumente. Hier ein paar unserer Erfahrungen.
Die nahgelegenen Mittelgebirge sind ideal fürs Wochenendcamping, da sie so nah und doch unglaublich vielseitig sind. Wir halten oft spontan, wenn wir am Straßenrand ein interessantes Geschäft oder einen verlockenden Wegweiser sehen. Diesmal haben wir in Heubach an einer Quelle im Wald Wasser geholt und bei der Molkerei Hüttenthal in Mossautal einen Joghurt-Shake mit Früchten getrunken. Außerdem wurde der Fahrradträger eingeweiht und wir haben einen Traumstellplatz in Bayern entdeckt.
Vor längerer Zeit habe ich auf dem Blog berichtet, wie wir zu fünft im Campingbus schlafen. Inzwischen sind die Kinder ein gutes Stück älter und wir haben das System angepasst.
Nachdem wir unseren neuen Fahrradträger in Stuttgart abgeholt haben, ist daher das Werk von Ritter Sport unser nächstes Ziel. Außerdem entdecken wir einen tollen Stellplatz, gehen zum ersten Mal in diesem Jahr ins Freibad und erkunden eine kleine Fachwerkstadt.
Für das Familientreffen besuchen wir Sebastians Onkel im Erzgebirge. Der Ort, St. Joachimsthal, wirkt unscheinbar, doch er hat eine traurige Geschichte.