Bratislava und Budapest: Städtetrips mit dem Campingbus und vier Kindern

Langsam ist mir schwindelig vor lauter U-Bahnen, Fußgängerzonen, Häuserschluchten, Einkaufsmeilen, Donaubrücken. Vor lauter Stadt. Denn in den letzten Tagen haben wir gleich drei Hauptstädte an der Donau besucht: Bratislava in der Slowakei, Budapest in Ungarn und Wien in Österreich. Aber der Reihe nach.

Bratislava war für uns nur ein kurzer Stopp, um unseren Campingbus zur Inspektion in einer VW-Werkstatt abzugeben. Nach einer kleinen Runde durch die Altstadt sind wir an einem riesigen Spielplatz hängen geblieben. Dafür haben wir uns gleich am nächsten Tag mit neuen Bremsbelägen auf den Weg nach Budapest gemacht.

Schlafen auf dem Schotterplatz nahe der U-Bahn

Der Wohnmobilstellplatz an der U-Bahn-Station ist ein liebloses Stück Schotter, umgeben von hohen Häusern und vielbefahrenen Straßen. Doch um die Stadt zu besichtigen, ist der Platz Gold wert. Er liegt direkt an einer weitläufigen Parkanlage, die seinerzeit für die Weltausstellung gebaut wurde, mitsamt einem kleinen Schloss. Leider waren die Teiche gerade leer, und es wurde Schlamm ausgebaggert.

Auf einer langen, schnurgeraden Allee geht es danach in Richtung Innenstadt. Ich weiß nicht, wie viele monumentale Gebäude, ausladende Plätze, wie viele Cafés und Geschäfte wir passiert haben, bis wir die Donau erreichen. Hier wird es touristischer, aber bei einem winzigen Straßenverkauf bekommen wir Baumstriezel warm auf die Hand für zwei Euro. 

Während alle gerne Englisch oder Deutsch mit uns sprechen, macht das Lesen Probleme. Ungarisch ist mit keiner Sprache verwandt, die wir beherrschen. Es ist unmöglich irgendetwas zu verstehen. Vielleicht wirkt die Stadt auch deshalb etwas exotisch. 

Ein Augenschmaus sind die Jugendstilgebäude, die überall verstreut sind. Auch wunderschöne Thermalbäder locken, doch wir haben die Badesachen nicht dabei. Unser Aufenthalt ist mit eineinhalb Tagen so kurz, dass wir uns lieber alles erlaufen, was geht. Zwischendurch machen wir Pausen auf einigen der vielen Spielplätze der Stadt. Als irgendwann die Füße wehtun, nehmen wir die U-Bahn zurück. War da noch was? Ach ja. Wien. Darüber schreibe ich bald auch noch. 

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